Hanshagen-Forst (SPA): Vor 1000 Jahren erforschte der sorbische Missionar Hans Hagen die Wälder Vorpommerns, entdeckte und bestimmte bei dieser Gelegenheit den Obenglattgrauen Champignonfresserpilz (Fungus Supracanum Placidus Agaricus Epulo). Die dabei entstandenen Niederschriften und Kartierungen des in Wittichenau (heute: Sachsen) geborenen Geistlichen zählen in ihrer Einmaligkeit zu den kostbarsten Schätzen aus dem Mittelalter.
Im Juni 1628 jedoch verschwanden die Hagenschen Aufzeichnungen aus der Heiligen Lade der Dorfkirche Levenhagen und wurden seit diesem Tag nie wieder gesehen. Heute befinden sie sich gleich neben dem Bernsteinzimmer auf der Liste der meistgesuchten Dinge der Welt.
Den damals absolvierten Missionarsweg des Hans Hagen können interessierte Wanderer und Mykologen auf der nach ihm benannten Waldroute Hanshagen-Diedrichshagen-Weitenhagen-Hinrichshagen-Levenhagen-Kreutzmannshagen-Uswhagen nachempfinden. Einmal im Jahr schneiden ...
... Schnitt ... ein abrupter Wechsel der Thematik.
Die Fortpflanzung des Champignonfresserpilzes erfolgt auf herkömmliche Art und Weise und erinnert in ihrer Abfolge an verschiedene Säugetierarten. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, dass die Kopulation meist in Kleingruppen von vier Pilzen absolviert wird.
Ansonsten jedoch neigen die Begattungsparteien zu typischen Verhaltensmustern. Die Weibchen versinken bereits kurz nach dem Akt in einen meditativen Schlaf, dem sie in der Regel in jener Position verfallen, die während des Aktes zuletzt eingenommen wurde (hier: stehend). Während des Schlafes werden untaugliche, männliche Zellen abgesondert und in die Bodenkrume geschwitzt.
Im Gegensatz zu seiner Partnerin trollt sich das Maskulin an ein schattiges Plätzchen, krümmt sich nieder und möchte einfach nur in Ruhe gelassen werden.
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