Berlin (SPA): Angestachelt durch jüngste Diskussionen über eine Anhebung des Kindergeldes hat die Gemeine Empfängniswespe (Vespa conceptio) ihre Stichfrequenz deutlich erhöht. Dies lassen zumindest die sich häufenden Fälle von Kugelgrippe und randvolle Terminkalender bei den deutschen Hebammen vermuten.
Die in Deutschland bis dahin nicht zugelassene Empfängniswespe wurde nach erdrutschgleichen Geburtenrückgängen (Anm. der Redaktion: im demografischen Volksmund als „Wendeknick“ bezeichnet) Mitte 1992 aus den kinderreichen skandinavischen Ländern importiert und vorerst in Städten über 50000 Einwohnern kontrolliert ausgesetzt. Allerdings zeigte sich das Insekt in der neuen Heimat wenig widerstandsfähig und galt als schwer integrierbar. Dazu gesellten sich mentale Probleme, was sehr schnell zu rapide absinkenden Stichquoten führte. Die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllend, geriet die Wespe in Vergessenheit.
Dieses Tal scheint nun durchschritten, sind sich Demografen und Deutsche Hebammeninnung einig. Selbst namhafte Printmedien wie die OstseeZeitung stimmen begeistert in den allgemeinen Tenor ein und bitten werdende Eltern, ihre Neugeborenen nicht mit Doppel- oder Dreifachnamen zu belegen, da sonst ein Abdruck in den lokalen Geburtennachrichten aus Platzgründen entfallen müsse.
Die einzigartigen Vorzüge der Empfängnis durch die Vespa conceptio werden in einem Gutachten, das dem bundesdeutschen Familienministerium bereits 1998 vorgelegt wurde, eindrucksvoll geschildert. Diese wären:
1) 100%ige Erfolgsquote durch geruchssensorische Witterung des Eisprungs und terminlich optimales Setzen des Stichs
2) Parallele Injektion eines Glückshormons, das den neuerlichen Stichwunsch für die Tragzeit aussetzt
3) Körperregionale (z.B. genügt der kleine Finger) und lokale (Küche, Auto, Weltraum etc.) Unabhängigkeit der Empfängnis
4) Geringes Zeitfenster für den Empfängnisakt (Simulationen an 1600 Probandinnen ergaben einen Durchschnittswert von 0,14 sec)
5) Stichbeleg (kommt mit der Post und Frau weiß immer, wann und wo es passiert ist)
Eine Verkürzung der Tragzeit, um der gegen den Index 1 tendierenden Reproduktionsrate in der Bundesrepublik schneller entgegenzuwirken, scheint beim gegenwärtigen Stand der Wissenschaft unmöglich. Somit bleibt es vorerst bei einer Tragzeit von rund neun Monaten. Trotz dieses punktuellen Rückschlags nähren die jüngsten Beobachtungen die Hoffnung auf ein baldiges Ende der demografischen Talfahrt.
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