Winter Ein!

 

 

 Ruck-Zuck zugefroren: Druckknopf für den Notfall

 

 

 

 

Greifswald (SPA): Mit einem simplen Dreh läutete die Greifswalder Studentin Anna N. gestern um 11:00 Uhr den Winter ein. Im Handumdrehen sanken die Außentemperaturen um gefühlte 17 Grad Celsius und nivellierten sich bis zum heutigen Morgen auf wahrgenommene zwei (Männer) bzw. 16 Grad (Frauen) unter den Gefrierpunkt.

Bei ihrem Spaziergang am Greifswalder Grünland gelangte Anna nach Durchquerung eines Tunnels auf das Gelände des ehemaligen Großmarktes „Schaper“. In der stillgelegten Halle scheuchte die passionierte Geocacherin einige Pokemon-Jäger auf und entdeckte dann einen Schaltkasten. „Den habe ich geöffnet, alle Warnhinweise gelesen und meine Befugnis festgestellt, einen Drehschalter nach rechts zu bewegen.“ Sofort, so schildert die 20-jährige weiter, zog ein eisiger Hauch durch die Halle. „Ich habe dann versucht, den Stop-Knopf zu betätigen, aber der war leider schon eingefroren.“ Danach sei sie nach Hause gegangen, um wettergemäße Kleidung anzulegen.

 

Doch keine Laune der Natur?:  Winter in Vorpommern

 

 

Mit diesem verfrühten Winter Ein! wird sich das Alltagsleben auf den Greifswalder Straßen zu einem ungewohnt frühen Zeitpunkt ändern. Frierende Arbeitnehmer begrüßen sich am dunklen Morgen mit Blick auf die getragenen Handschuhe mit einem trockenen „Lass an!“. Statt mit Berichten vom vorabendlichen Fernsehprogramm wird die verbale Interaktion mit klimagebundenen Floskeln wie „Kalt heute“ oder „Das soll bis nächsten Mittwoch so bleiben“ fortgesetzt. Pessimisten schalten sich mit Sätzen á la „Zu Weihnachten sind wieder 25 Grad“ in das Gespräch ein. Andere kündigen den Besuch einer Autowerkstatt zum Aufziehen der Winterräder an.

 

Ich friere. „Hast du keine Winterjacke?“, fragt mein Kollege. „Muss ich raussuchen.“

 

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Kommentare: 1
  • #1

    XY und Z (Donnerstag, 10 November 2016 07:37)

    Klasse Fotos .... 16° (Frauen) :)