Billig und abschreckend: Mit Lichtelementen ausgestattetes Schneestreifenduo in der Anklamer Straße Greifswalds
Schwerin/Greifswald (SPA): Beim Versuch, dem zunehmenden Sicherheitsbedürfnis der Bürger nachzukommen, wird Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier innovativ. Anders als Sachsen, das in Erwägung zieht, polizeiliche Hilfskräfte in sechswöchigen Lehrgängen auszubilden, greift das Schweriner Ministerium auf die momentan günstigen und kostensparenden Witterungsbedingungen zurück.
„Wer Schnee nicht kennt, muss Respekt vor Schnee haben.“, begründet Caffier seine Entscheidung, auf den Straßen und Wegen Mecklenburg-Vorpommerns weiße Streifenpolizisten mit Begleithunden zu postieren. Wie es in der Erklärung weiter heißt, setzt die Landesregierung mit dieser Maßnahme nicht nur bei potentiellen Straftätern aus schneearmen Ländern auf den Abschreckungseffekt. Auch Eingeborene, die Lust auf ein kleines Verbrechen verspüren, bekämen in diesem Landstrich selten eine geschlossene Schneedecke vor die Pupillen.
Gleichzeitig betonte Caffier das bundesweite Gewicht der Entscheidung. Die Aussicht auf Minusgrade und weiteren Niederschlag gewähren der Bundesregierung kostbare Zeit, weiterhin die Traumata einer nicht absehbaren Entwicklung abzubauen und an ausstehenden Konzepten für Sicherheit und Integration sowie deren Verknüpfung zu arbeiten.
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