Raute als Herzstück: Merkels taktische Aufstellung
Greifswald (SPA): Zur Ausweihung des Kunstrasenplatzes im Volksstadion gastiert am Donnerstag Trainerkanzlerin Angela Merkel mit der neuen Regierungsmannschaft in der Hansestadt. Obwohl sie mit einigen personellen Überraschungen aufwartet, scheint bereits jetzt eines festzustehen: Die Trainerin hält an der bewährten Raute fest. SPA und Brycke gewähren einen exklusiven Blick auf die taktische Aufstellung.
Martin Schulz, der als einziger Aktiver den Sprung aus der U21 zu den Großen gepackt hat, wird sich freiwillig ins Tor stellen. Bereits am Sonntag hatte er kurz nach der Nominierung verkündet, nicht mehr mitspielen und sich vorerst darauf konzentrieren zu wollen, den eigenen Kasten sauber und dicht zu halten.
Das Herzstück des Teams bildet die zentrale Raute, in der Cem Özdemir auf der Özil-Position das Geschehen ankurbeln soll. Fachleute zeigen sich überrascht, dass Merkel den einstigen Greenkeeper der Mannschaft mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Flankiert wird dieser von Claudia Roth und Christian Lindner, wobei allein die Personalie Roth als deutlicher Fingerzeig gilt, dass Merkel hier noch gewaltig rothieren wird. Lindner, der in seinem Verein den Nachweis erbracht hat, quasi jede Position ausfüllen zu können, kam kurzfristig in die Mannschaft und muss sich noch nicht dem Diktat des offiziellen Regierungsausrüsters stellen. Deshalb darf er in einem Schlüpfer der Marke CK in Größe L auflaufen. Defensiv stoßen Simone Peter und Ursula von der Leyen in das Herzstück des Teams, wo sie, je nachdem die Spielsituation ein Aushelfen auf den Flügeln erfordert, die Raute komplettieren. Von der Leyen gilt als Verteidigungsexpertin für diese Position ohnehin als gesetzt.
Auf dem rechten Flügel agieren mit Alexander Gauland und Jörg Meuthen zwei Neue, wobei vor allem Gauland in jüngster Vergangenheit mit seinen offensiven Interpretationen der Rechtsaußen-Position für Gesprächsstoff und Furore gesorgt hat. Gaulands Klubkamerad Meuthen hingegen profitiert von der kurzfristigen Absage Alice Weidels wegen einer Leberwurstallergie. Insider munkeln, dass deren Fehlen auch in der Aussage der Trainerin, nicht auf eine Doppelspitze zu setzen, begründet sein könnte.
Oskar Lafontaine (Künstlername: Lafo) soll auf der linken Seite für Schwung in der Offensive sorgen. In dessen Schatten wird wieder Sarah Wagenknecht wirbeln, an der die Fachleute schätzen, dass sie sich immer im roten Bereich bewegt.
Als einzige Spitze wird Horst Seehofer durch Merkel in die Partie geschickt. Die Unstimmigkeiten über taktische Belange zwischen ihm und der Trainerin scheinen vorerst ausgeräumt. Trotzdem können wir uns darauf einstellen, dass sich der bayerische Hitzkopf immer eng an der Abseitslinie bewegt.
Die Partie wurde auf vier Jahre angesetzt. Falls es die Großwetterlage zulässt.
Bildquellen; sports-graphics.com, welt.de, twitter.com
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XY und Z (Donnerstag, 28 September 2017 10:17)
Wieder einmal auf den Punkt. Chapeau!