Wenn der Papa italienisch kocht

 

 

Greifswald (SPA): Drei Trigger für diesen Text: Ich befand mich in einer Greifswalder Lokalität auf einer Veranstaltung mit einem fantastischen Obstteller. Im www fragte irgendwer, was man den eigenen Kindern erzählen müsse, um unverständliche Blicke zu ernten und Frau Müller, die ein bissel weniger Lebensjahre als ich auf den hübschen Schultern trägt, rief die Ausleihe eines Videorecorders incl. Konsumtion der „Police Academy“ – Reihe in familiärer Runde aus. Mit meinen Auszubildenden absolvierte ich eine Übung zur Schulung kommunikativer Kompetenzen.

 

In dieser Übung sind 18 knappe Forderungen an eine freie Gesellschaft formuliert, in denen die Jugendlichen, die ich aufgrund ihrer meist psychischen Handicaps in kleinen Gruppen betreue, die Hälfte streichen und die andere Hälfte nach ihrem persönlichen Empfinden wichten dürfen. Freie Meinungsäußerung, geschützte Privatsphäre, gleiche Geltung von Gesetzen … Ja! Aus dem Argumentationsgebot fällt stets und ständig: Jeder muss reisen können, wohin er will. Die Nonrelevanz der Spätgeborenen.

 

Hatte mein Vater in den frühen 70er Jahren Spätschicht in einer der Kohlegruben zwischen Nochten und Welzow, bekochte er meine kleinere Schwester und mich in den Schulferien. Nicht die Engländer, mein Vater war im Besitz des dünnsten Kochbuches der Welt. Gericht Eins hieß Italienische Nudeln. Die Zutaten waren es, die diese Speise für uns Kinder in den Olymp Culinarus hob. Papa schnippelte Harte Wurst, wie damals noch die Salami hieß, nach einer TGL, wie damals noch die DIN genannt wurde, akkurat in Würfel einer Kantenlänge von 0,5 Zentimetern. Nachdem sie in einer Pfanne cross und fast schwarz auf eine Kantenlänge von 0,3 Zentimeter heruntergebruzzelt wurden, landeten sie samt der entwichenen Fettanteile auf dem vorbereiteten Nudelteller und dienten als einer der Stimulatoren für die Lockerung letzter Milchzähne. Vor dem mundgerichteten Löffelsturz erfuhren die Italienischen Nudeln das Einbringen der italienischen Note. Vorsichtig und sparsam, weil keiner wusste, wann es wieder welchen zu kaufen gibt, klopften wir bulgarischen Ketchup kalt aus der Flasche auf den Teller und verrührten ihn. Manchmal gab es auch Letscho.

 

Aus dem Glas und aus Bulgarien.

 

Das zweite Gericht kündigte unser Vater großspurig als Italienische Eier an. Hier schnitt er die Harte Wurst nicht in Würfel, sondern entsprechend einer verwandten TGL in Scheiben. Die er halbierte. Über und in den cross und fast schwarz gebraten Halbhartwurstscheiben schwammen in der Pfanne dann die zugegebenen Eier in einem fettigen Film, der sich beim anschließenden Verzehr am Kinn der Bewunderer von Vaters italienischen Kochkünsten als Überbleibsel des sorbischen Metzgereihandwerks sammelte.  

 

Meine Schwester fragte: „Was ist italienisch?“. Und Papa sagte: „Da kommen wir NIE hin.“

 

Eines Tages klingelte es, kurz nachdem unser Vater vom Schichtbus abgeholt worden war. Ich schaute aus dem hochetagigen Neubau-Fenster unserer Küche, in der auch eine Stunde nach Zubereitung der duftige Dunst Italienischer Nudeln lag, und unten stand Oma und winkte mit einem Einkaufsnetz und paar Orangen. „Holst du die mal hoch?“. Als sie mir die kostbaren Früchte überreichte, sagte sie noch: „Dieses Mal für jeden eine. Aber vielleicht gehst du doch nochmal zum Konsum.“ Ich tat es und hätte es nicht tun sollen.

 

Endlich am Verkaufstresen angelangt, fixierte mich die Verkäuferin unserer Dorfverkaufsstelle und ließ mich mit roten Kopf und orangenlos mit der Bemerkung abtreten: „Deine Oma war doch schon da!“.

 

 

      Rezepte

Italienische Nudeln (ein Erwachsener, zwei Kleinkinder)
- 350gr Nudeln
- 300gr Harte Wurst, in sehr kleine Würfel geschnitten
- 100ml bulgarischer Ketchup (alternativ: 100 ml bulgarisches Letscho)

 

Italienische Eier (ein Erwachsener, zwei Kleinkinder)
- 300gr Harte Wurst, in Scheiben geschnitten und halbiert
- 4 Eier

 

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Kommentare: 42
  • #1

    Lieselotte (Donnerstag, 19 April 2018 21:09)

    Vielen Dank für die leckeren Rezepte! Wo kann man harte Wurst und bulgarischen Ketchup kaufen?

  • #2

    Lieselotte (Donnerstag, 19 April 2018 21:19)

    Zur Not mach ich mir bulgarisches Letscho selber. Hab ein super Rezept gefunden:
    Zuerst muss man geschnittene Paprika und Zwiebel in Öl andünsten. Dann geviertelte Paradieseier, gehackte Petersilie und Knoblauchpulver dazutun und leicht zuckern und wenn das dann soweit ist, Eier mit Milch reinrühren. Hmmm...

  • #3

    Lieselotte (Donnerstag, 19 April 2018 21:24)

    Warum hast du die Orangen eigentlich nicht bei Lidl oder Aldi gekauft?

  • #4

    Ricarda Bolithos (Donnerstag, 19 April 2018)

    Mensch Lieselotte, das war doch noch vor der Annexion der DDR durch die BRD, da gab's den Lidl und den Aldi hier nicht.

  • #5

    Lieselotte (Donnerstag, 19 April 2018 21:42)

    Und REWE?

  • #6

    Wilhelm Bürstig (Donnerstag, 19 April 2018 22:03)

    Das war keine Annexion. Eine Annexion wäre es nur gewesen, wenn die alten BRD-Bundesländer zur DDR als neue Bundesländer dazugekommen wären!

  • #7

    Lieselotte (Donnerstag, 19 April 2018 22:07)

    Hallo Wilhelm, das wär schlecht - dann gäbe es immer noch nicht den Lidl und den Aldi, oder?

  • #8

    Ricarda Bolithos (Donnerstag, 19 April 2018 22:10)

    Liebe Lieselotte, jetzt mach' mal deine italienischen Nudeln und hör bitte auf hier zu posten!

  • #9

    Lieselotte (Donnerstag, 19 April 2018 22:17)

    Was denn!? Ich poste solange ich will! Und ich will dir's gleich sagen: ich bin froh, dass es keine Annexion war und ich zu Lidl und Aldi gehen kann, wann ich will!

  • #10

    Ricarda Bolithos (Freitag, 20 April 2018 22:17)

    @Lieselotte
    Du kannst einkaufen gehen wo und wann du willst - wenn du nur endlich aufhörst hier zu posten!

    @Wilhelm
    Also, das ist ja jetzt auch Quatsch, dass das andersrum eine Annexion wäre und so 'rum keine.

  • #11

    Wilhelm Bürstig (Freitag, 20 April 2018 22:22)

    Das ist überhaupt kein Quatsch! Andersrum hätten wir die Russen hier - jetzt haben wir nur die Amerikaner, Engländer und Franzosen. Wenn die Russen da sind, ist es immer eine Annexion!

  • #12

    Lieselotte (Freitag, 20 April 2018 22:32)

    Liebe Ricarda, da machst du immer auf superschlau aber der Wilhelm muss dir die einfachsten Sachen erklären!

  • #13

    Manface Duck (Freitag, 20 April 2018 22:50)

    Liebe Lieselotte, ich war gestern im Wolgaster Hafen. Das Wetter war gut aber du bist nicht gekommen. Vielleicht können wir ja mal Italienische Nudeln zusammen essen.

  • #14

    Brycke (Sonntag, 22 April 2018)

    Tolles Rezept, Lieselotte, aber was machen Paradieseier am bulgarischen Letscho?

  • #15

    Lieselotte (Montag, 23 April 2018 00:45)

    Ja, hallo Herr Brycke, gute Frage - muss ich mal drüber nachdenken...

  • #16

    Ricarda Bolithos (Montag, 23 April 2018 12:03)

    Nachdenken? Ach Lieselotte, mach's dir doch nicht unnötig schwer1 Das wird doch eh nix!

  • #17

    Gotthilf Schatzmann (Montag, 23 April 2018 12:12)

    Das wird ein Missverständnis sein. Vielleicht hat das Rechtschreibprogramm aus "Paradeiser" die "Paradieseier" gemacht. Italienische Nudel werden typischer Weise nicht mit Paradieseiern gemacht. Bulgarischer Letscho auch nicht. Der Einwand ist berechtigt!

  • #18

    Sheldon Gently (Montag, 23 April 2018 12:13)

    Paradeiser gibt es nicht!

  • #19

    Gotthilf Schatzmann (Montag, 23 April 2018 12:15)

    Paradeiser gibt es sehr wohl. Die sind rund, fast kugelförmig!

  • #20

    Lieselotte (Montag, 23 April 2018 12:19)

    Also Herr Brycke, vielleicht hab ich da wirklich was verwechselt oder falsch abgeschrieben, oder es war falsch im Internet gestanden. Soll's ja geben, Fake-News sozusagen. Oder es war Satttiere. Hab' ich alles schon erlebt!

  • #21

    Manface Duck (Montag, 23 April 2018 12:23)

    Ich esse natürlich alles, was du mit deinen zarten Händchen kochst, sehr gerne. Aber mir käme es auch entgegen, wenn die Paradieseier draußen bleiben könnten, vielleicht auch die harte Wurst?

  • #22

    Manface Duck (Montag, 23 April 2018 12:33)

    Spaghetti und Paradeisersoße vegetarisch, das wär's doch! Ganz romantisch wie Susi und Strolch - aber nicht im Hinterhof, sondern auf der Wiese am Wolgaster Hafen!

  • #23

    Anja aus der Ipfweiberwirtschaft (Montag, 23 April 2018 13:26)

    Ach wie herrlich! Vielen Dank für diesen kulinarischen Flashback! Ich rieche den besonderen"Ketschupp" förmlich wieder! Später habe ich vergeblich versucht, diese spezielle Harte-Wurst-Bolognese (sogar "gepimpt" mit Wienern im Schäldarm) in meiner eigenen Familie einzuführen. Ich freu mich auf viele weitere Texte! LG Anja

  • #24

    Lieselotte (Montag, 23 April 2018 15:21)

    Hallo Anja, super, dass da mal wer schreibt, die sich auskennt! Wie siehst du das denn mit den Paradieseiern? Gab's die überhaupt vor der Entstehung der neuen Bundesländer? Und wenn ja - in welchem Verhältnis standen sie zum bulgarischen Letscho?

  • #25

    JayJay (Montag, 23 April 2018 15:39)

    Was issen das eigentlich genau jetzt? Ich kenn so durchgeschnittene harte Eier mit Mayonaise drauf und Sarmondellen (das sind so kleine salzige Dinger aus der Dose). Sind das Paradieseier?

  • #26

    Manface Duck (Montag, 23 April 2018 15:47)

    Bist du DIE JayJay? Genial! Kommst Du ab und zu am Wolgaster Hafen vorbei?

  • #27

    Anja (Montag, 23 April 2018 16:47)

    @Lilo: Du machst mich viehisch fertsch… ���. Ich empfehle Dir, das DDR Kochbuch eingehend zu studieren. Dann wirst du alle relevanten Zusammenhänge zwischen dem Paradies, Eiern und bulgarischem oder sogar ungarischem Letscho verstehen. �

  • #28

    Lieselotte (Montag, 23 April 2018 18:46)

    Hallo Anja, das ist jetzt aber nicht so hilfreich, was du da schreibst mit den vielen Fragezeichen. Ich hab' kein DDR-Kochbuch und der Herr Brycke hat auch keines - nur sein Vater hatte das dünnste Kochbuch der Welt. Aber wo das jetzt ist weiß man nicht und da stand ja auch nur drin, dass man das Letscho aus dem Glas aus Bulgarien nehmen soll, das es aber bei Aldi nicht gibt :o(

  • #29

    Brycke (Montag, 23 April 2018 19:26)

    @Manface
    Wolgast, aha. Hab dich schon vermisst.

    @Lieselotte
    Wollt nur nachfragen. Wäre ja ein Extrarezept, wie, wer war es doch gleich, Gotthilf schon ansatzweise angeführt und JayJay angedacht haben.

    @Anja aus der Ipfweiberwirtschaft (isch dasch schwäbisch?)
    Wir haben an anderer Stelle erwähnt, dass bei soviel monokultureller Ernährung das Zeug zum kulinarischen Blogger für uns nicht unbedingt gegeben ist. Aber wir freuen uns, dass wir auch dich als Leserin gewonnen haben.

    @all
    Danke für die bewegende Diskussion.

  • #30

    Anja (Montag, 23 April 2018 19:41)

    @ André und Dirk: Genau, das ist schwäbisch. Aber ich bin ja auch eine Zugewanderte. Sächsisch klappt während eines Telefonates mit der Oma und/oder nach dem 2. Bier wieder wie früher. Im Übrigen meinte ich eure regulären Posts. Zum Beispiel fand ich den Reh(T)urn wunderbar!

  • #31

    Lieselotte (Montag, 23 April 2018 19:54)

    Wer sind André und Dirk? Was ist denn Reh(T)urn? Mysteriös das alles!

  • #32

    Brycke (Montag, 23 April 2018 21:56)

    @Lieselotte ... :)
    "Jedes Mysterium lässt sich durch ein wenig Scrollen auflösen." (Gill Bates)
    https://brycke.jimdo.com/brycke-sind/
    https://brycke.jimdo.com/2017/10/01/re-h-turn/

    @Anja
    Oh, Danke ... Das mit dem Telefonieren ist bei mir ähnlich, obwohl ich den Eindruck habe, dass sich mit dem "Volks"entscheid in den 90ern neben der sächsischen auch die Sprachgrenze nach Norden verschoben hat. Und die Weiberwirtschaft habe ich jetzt auch gefunden.

  • #33

    Lieselotte (Dienstag, 24 April 2018 15:43)

    Ach so, André und Dirk sind Knepulski und der Herr Brycke.
    Und die Springbockgeschichte hab' ich jetzt auch gelesen. Man denkt ja, der Bock springt, aber dann erfährt man, der Bock wird besprungen. Sehr interessant das alles!

    Nur was das jetzt mit Paradeisern oder mit Paradieseiern zu tun hat, hab ich noch immer nicht ganz vollständig verstanden :o(

  • #34

    Wilhelm Bürstig (Dienstag, 24 April 2018 23:07)

    Hallo Anja, du bist also eine Schwäbin hier in Greifswald.

    Wie ist das denn mit der Integration gelaufen? Klappt das? Wir wollen keine schwäbischen Parallelgesellschaften hier! Sowas Prenzelbergartiges brauchen wir nicht!

    Du machst ja aber im Grunde einen sehr vernünftigen Eindruck. Dass du dich mit Paradieseiern und bulgarischem Letscho nicht so auskennst ist auf Grund deines Migrationshintergrunds verständlich aber wir Greifswalder sind sehr tolerant und offen - also: herzlich Willkommen :o)

  • #35

    Ricarda Bolithos (Dienstag, 24 April 2018 23:31)

    Also jetzt reicht's aber mal mit den Paradieseiern!
    Das ist ein typisch österreichisches Rezept: fettig und ungesund:

    "Weissbrot mit Butter, Wurst und Käse belegen. Steif geschlagenes Eiweiß obendrauf häufeln und in die Mitte das Eigelb reinlegen. Das Ganze dann im Backofen backen."

    Lieber Wilhelm, wer mag denn sowas essen? Es ist auch für eine Schwäbin keine Schande, wenn sie das nicht kennt!

  • #36

    Anja (Donnerstag, 26 April 2018 06:25)

    @ Wilhelm: Ich klär dich auf. Ich bin eine gebürtige Sächsin, die im Ländle lebt und hier sehr gut und vorbehaltlos aufgenommen wurde. Nichts gegen die Schwaben! Mit Greifswald verbindet mich bisher nichts. Ich schreib es mal auf meine Besuchsliste. Der Text hat mich sehr an meine Kindheit erinnert und ich kenne mich sogar sehr gut mit der Zubereitung von Letscho aus. Die Paradiseier lasse ich an der Stelle aussen aussen vor.
    Ich lebe weder in einer Parallelgesellschaft noch bin ich prenzelbergartig, sondern stehe so ziemlich mitten im Leben. Ich gehe davon aus, du hast das mit einem Augenzwinkern gemeint.

    @Ricarda: Danke! Du hast völlig Recht!!!!

  • #37

    Brycke (Donnerstag, 26 April 2018 12:58)

    @Anja
    Wilhelm war hier in seiner Ausdrucksweise bissel bürstig und hat das gewiss mit einem Augenzwinkern gemeint, wie ich es aus seinem letzten Absatz herauslese. Er hat schon eine besondere Art, als Eingeborener Greifswalder Tagesgeschehen (wie den Background um die leidige Namensdiskussion an der Uni) in seine Kommentare zu mischen und damit den roten Faden seiner Kommentare zu halten. Auch eine Art von Letscho, manchmal ein bisschen fettig, aber gewiss nicht ungesund.

  • #38

    Ricarda Bolithos (Donnerstag, 26 April 2018 14:01)

    Hallo Anja, vielen Dank! Ja, ich hab' völlig Recht. Schön, dass das auch mal jemand sieht! Die schlattohrigen Allmachtsdackel (ums mal schwäbisch auszudrücken) hier im Forum würden das nie anerkennen!

  • #39

    Wilhelm Bürstig (Donnerstag, 26 April 2018 14:20)

    Hallo Brycke!
    Was? Meine Kommentare sind manchmal ein bisschen fettig? Ich mische da Letscho wie einen roten Faden rein? Sonst alles gut?

    Liebe Anja,
    entschuldige bitte, dass ich dich irrtümlicherweise für eine Schwäbin gehalten habe. Aber trotzdem hab' ich gleich gemerkt, dass du okay bist - jetzt weiß ich ja auch warum!
    Wenn du dich mit Letscho auskennst würdest du den ganzen dilettantischen Hobbymurksköchen hier sicher eine große Freude machen, wenn du das Rezept postest!
    Greifswald ist übrigens die schönste Stadt der Welt!

  • #40

    Anja (Donnerstag, 26 April 2018 14:55)

    Lieber Wilhelm! Ich bin die Allerletzte, die die beleidigte Leberwurst mimt und seh deinen Kommentar durchaus mit viel Humor. Ich wollte nur klarstellen, dass ich nicht ganz "auf der Wurschtbrühe" hergeschwommen bin. (Oje, ich hoffe unsere Lilo verlangt jetzt nicht das Rezept dazu.)

    Greifswald steht nun ganz oben auf meiner Liste nach deiner glühenden Hommage an den Ort. Und das meine ich Ernst!

    Mein Letscho ist recht einfach gestrickt und kein Hexenwerk: Zwiebeln, rote Paprikaschoten, Tomaten, Knobi, etwas Wasser und ordentlich würzen. Fertig. Wers nicht allein hinkriegt: von Jütro und Spreewälder gibts Selbiges fix und fertsch im Glas.

    @ Dirk: Schon unglaublich, was dein Kindheitsrezept aus Harter Wurscht und Nudeln für Kontroversen auslöst. Ein Traum!

  • #41

    Lieselotte (Donnerstag, 26 April 2018 16:09)

    Hallo Anja,
    Wurstbrühe ist ein Abfallprodukt beim Verwursteln toter Tiere. Das ist nämlich das Wasser, in dem die Wurst gekocht wird. Und je mehr Würste platzen, desto dicker wird die Suppe. Also gibt's eigentlich kein Rezept, außerdem ist Manface Vegetarier und ich bin am überlegen, ob er Recht hat.

  • #42

    Ricarda Bolithos (Donnerstag, 26 April 2018 16:53)

    Hallo Lieselotte, höllisch interessant deine Wurstsuppengeschichte <°(((><