Ernests Diadem

 

 

 

 

Greifswald (SPA): „Vergessen wir den Aluhut!“ Mit diesem Slogan und dem passenden Produkt sorgt der Greifswalder Hersteller HoKaMo-Hutdesign (Anm. der Redaktion: das Kürzel steht für Hooton, Kaufman, Morgenthau) für Furore. Das Diadem des Ernest erweitert das ohnehin riesige Angebot an Leichtmetall-Kopfschmuck um ein Segment, das eine attraktive Alternative zu der bisher recht starr und bieder wirkenden Produktpalette bietet.

 

Der Hersteller hat sich dem Diktat des Marktes sowie der steigenden Nachfrage gestellt und seinen Fokus ganz klar auf die Funktionalität des Diadems gelegt. Nun darf sich der Verbraucher auf einige praktische Verbesserungen zum herkömmlichen Aluminiumhut freuen. Durch die antistatische, bereits ab Windstärke Drei selbstreinigende Oberfläche wird das Kopfband in die Lage versetzt, Signale fernster Galaxien zu empfangen. Waren diese beim Modell "Aluhut" noch auf irdische Theorien und die erdnahe Milchstraße beschränkt, wird jetzt auch die uneingeschränkte Kommunikation mit Sternenansammlungen wie der Ursa Major oder Coma Berenices ermöglicht. Für im wilden Osten Deutschlands sozialisierte Menschen käme dies dem Westempfang ihres Fernsehgerätes bei Hochdrucklage in den 1980ern gleich. Durch eine per Drehlegler einstellbare Untertonfrequenz (UTF) nimmt das Diadem ab sofort akustisch Klopfzeichen aus der Hohlerde auf, die durch eine integrierte, auf Solarenergiebasis arbeitende Simultansoftware sowohl in extraterristische Sprachen wie Klingonisch oder Reptiloidisch als auch in alle auf dem Erdball gebräuchlichen Stammessprachen übersetzt werden. Das erspart in Zukunft mühselige Recherchen im Internet oder die Zuhilfenahme von Google-Übersetzern, die den Standards der KI-basierten Software im vorgestellten Produkt nicht gewachsen sind. Für Flatearther befindet sich ein Modell im Angebot, mit dem Klopfzeichen von der anderen Seite empfangen werden können.

 

Während der Ölabsatz in der momentanen Situation unter die Schmerzgrenze der Fracking-Industrie gesunken ist, schnellen der Bedarf und die Preise für den Rohstoff Bauxit sowie das Endmaterial Aluminium gewaltig in die Höhe. Den sich daraus ergebenden Konsequenzen trägt der Greifswalder Hutdesigner vollumfänglich Rechnung.
Das Diadem erzielt gegenüber dem Aluhut eine Materialersparnis von satten 82 Prozent und ist in seiner Grundausstattung bereits zu einem Preis von mindestens 180 Prozent der Vollkopfbedeckung erhältlich. Im Gegensatz zum wegen seiner kompakten Geometrie gehandicapten Aluhut kann das Diadem zudem durch seine verringerte Materialstärke per Biegen punktgenau der individuellen Kopfform angepasst werden. Bei stationären und mobilen Freiluftanwendungen bewirkt dies klare Vorteile in der Aerodynamik. Zudem gibt der Hersteller bekannt, dass sich Diademträger lobend zum exponentiell gestiegenen Erotiklevel des Produkts geäußert haben.

 

Natürlich ist die Materialersparnis hauptverantwortlich für den deutlichen Zuwachs im Tragekomfort. Diademträger verderben sich unter Herstellergarantie nur noch maximal 18 Prozent ihrer Frisur und klagen weitaus seltener über Kopfschmerzen. Auch die Ansammlung von Milben und Schuppen an der Innenseite der Kopfbedeckung sowie von Vogellosungen im äußeren Mantelbereich werden durch die Glättung und Minimierung des Materials stark verringert. An Stirn und Nacken entfallen künftig die oft beanstandeten Druckstreifen und Quetschungen, die ein Aluhut erfahrungsgemäß hinterlassen hat. Das eher lästige Abrutschen des Kopfschmucks über die Augenöffnungen gehört laut Herstellerangaben ebenso der Vergangenheit an. Seitlich angebrachte Hörlöcher ermöglichen zudem eine extraextraterrestrische Face-to-Face-Kommunikation und die aktive Teilnahme am unmittelbaren Umweltgeschehen (sowie der Nutzer multitaskingfähig ist) – die Tage des bei Tragen eines Aluminiumhuts üblichen mechanischen Weckens sind somit gezählt.

 

+++ NEU +++: Das Diadem kann ab sofort durch Herunterklappen auch als Mund-/Nasenschutz benutzt werden (siehe auch Biegefähigkeit).

 

Technische Daten

 

Länge: 8 bis 12 Zoll

Breite: 2 bis 2,2 Zoll

Material: reinstes Aluminium (gewalzt aus einem Stück)
Farbe: unbunt

Biegefähigkeit: extrem biegsam

Sprachen: alle +
Frequenz: KW, MW, UKW, SUKW, UTF

 

Kosten

 

VHB (incl. Mwst)

 

Ausgewählte Kundenrezensionen

 

Ursula M. (Greifswald): „Ich bin begeistert und möchte das Diadem nie, nie wieder absetzen. Habe mir gestern erst eine passende Halskette gekauft.“

 

Bernd F. (Gera): „In einer Übergangszeit, ich war skeptisch, habe ich Hut und Diadem im Wechsel getragen. Ihr neues Produkt hat mich letztendlich überzeugt, weil es in der Nacht nicht so reibt und ich in meinen Schlafstörungen endlich einen Sinn sehe. Die Simultanübersetzung ist der Clou.“

 

Finn K. (10 Jahre, Unterföhring): „Letztens beim Wandertag fand ich eine Schildkröte. Meine Lehrerin sagte zwar, dies sei nur eine gewöhnliche Waldkröte, aber ich weiß nun, dass das eine richtige Schildkröte war.“

 

Xavier N. (Mannheim): "Ich könnte vor Glück mal wieder singen."

 

Brit M. (Mittweida): „Ich fühle mich wie ausgetauscht.“

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Sabiene (Montag, 27 April 2020 17:34)

    Das nenne ich mal eine kolossale Innovation! Hilft das Diadem auch, wenn man Kontakt zu Impfbefürworten haben muss?
    LG
    Sabiene von sabienes-welt.de

  • #2

    Brycke (Dienstag, 28 April 2020 13:32)

    Natürlich, @Sabiene. Der Hersteller arbeitet intensiv an einem dualen Zugang, wodurch dann auch Kontakt zu Impfgegnern gestattet wird. Momentan konzentrieren sich die Arbeiten auf ein Plättchen aus 363er Aluminium, das im Bereich der Zirbeldrüse ins Rohmaterial eingewalzt werden soll. LG und Danke