Tankstellenbockwurst erfährt Aufnahme in das Periodensystem der Elemente

 

 


Greifswald (SPA): Nach dem Verkauf der billiardsten Tankstellenbockwurst an den Greifswalder Fliesenleger Eckhard P. am gestrigen 13. Oktober um 6:58 Uhr (MEZ) entschloss sich die International Union of Pure and Applied Chemistry (IUPAC, deutsch: Internationale Union für reine und angewandte Chemie), die Tankstellenbockwurst in das Periodensystem der Elemente aufzunehmen. 

Fortan wird diese mit der Ordnungszahl 65 unter den Lanthanoiden geführt und ersetzt das eher selten vorkommene Element Terbium. Grundlage für diese Einordnung sind laut Angaben der IUPAC-Zentrale in Zürich der Geschmack, der irgendwo zwischen leicht metallisch und selten erdig liegend charakterisiert wird, sowie die bis aufs Zehntel mit Terbium identische Atommasse von 158,9. Mit dieser Novellierung wird die Institution den Forderungen vornehmlich deutscher Wissenschaftler gerecht, die eine Aufnahme der Tankstellenbockwurst in die Elementetabelle bereits bei der Entdeckung der milliardsten (1988) und billionsten (2005) Einheit beantragt hatten.

Namhafte Chemiker wie der Greifswalder Professor Wärmbocker sehen ihre jahrzehntelange Arbeit nun endlich belohnt. Enttäuscht darüber, dass die Tankstellenbockwurst noch nicht im System der Elemente geführt werde, machten sie die Hypothese, ohne diese würde das gesamte Molekülsystem des Universums zusammenfallen, zum Mittelpunkt ihrer Forschung. Neben Experimenten mit siedenden Flüssigkeiten, die bereits nach wenigen Minuten zum Platzen des Elements führten, bedienten sie sich auch Umfragen externer und fachfremder Marktforschungsinstitute. Etwa denen von Germans Away (GA), gemäß deren Erhebungen 93 von 100 Deutschen sich bei einer Rückkehr ins Heimatland zuerst eine Bockwurst an der nächstbesten Tanke kaufen wolle. Auch unter Pendlern, die extra zum Zwecke eines Arbeitnehmerfrühstücks 15 Minuten früher ihr Heim verlassen, erfreut sich das Element herausragender und mentaler Bedeutung. 

Selbst Lehrer an den staatlichen und freien Schulen Deutschland zeigen sich begeistert und erhoffen sich durch das neue Element im Periodensystem Interessensschübe, die der zunehmenden Skepsis für die Naturwissenschaften entgegenwirken. 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Stephan (Mittwoch, 14 Oktober 2020 11:15)

    Das wurde Zeit ... sehr gut gelacht. VG aus Guben

  • #2

    Jens (Mittwoch, 14 Oktober 2020 13:28)

    Ein längst überfälliger Vorgang.