Greifswalder gewinnt Unterwürfige Frau-Award

 

 




Greifswald (SPA): Der jährlich ausgelobte Award für die "Unterwürfige Frau" geht in diesem Jahr in die Hansestadt Greifswald und damit erstmals in seiner 59jährigen Geschichte nach Vorpommern. Von der CDU-nahen Innozenz-Stiftung verliehen, ist der Preis mit einer lebenslangen, monatlichen Zusatzrente von 29,99€ sowie hochwertigen Sach- und Aktivpreisen dotiert.

Udo Mannesmann (78), der seit 55 Jahren im Besitz einer äußerst unterwürfigen Frau ist, bekam die Trophäen am gestrigen Dienstag während einer Feierstunde im Greifswalder Dom überreicht. 

"Nie in all den Jahren hat sie meine Autorität als rechtmäßiges Haushalts- und Familienoberhaupt in Frage gestellt"
, äußerte sich Mannesmann in seiner Laudatio auf sich selbst. "Selbst wenn ich ein paar äußert dumme Dinger gemacht habe, wie zum Beispiel unser gesamtes Geld für Erbsensuppenkonserven in der Kaufhalle Nord auszugeben, stand sie stets hinter mir, ohne verächtlichen Blick oder ein böses Wort gegenüber meinen Freunden. Sie hatte ja keine."

Während seiner Hommage widmete Udo Mannesmann ein langes Kapitel dem Herbst 1965, als er die Wahl zwischen den beiden Meyer-Schwestern hatte. Von seiner Natur und seinen Überzeugungen getrieben habe er die nachgiebigste der Schwestern für sich ausgesucht, wobei es definitiv hilfreich gewesen sei, ein überheblicher und manipulativer Idiot zu sein. Als streng gläubiger Mensch sei er zudem hoch erfreut, den Preis an einem solch geschichtsträchtigen Ort entgegennehmen zu dürfen und zeigte sich von der mit der Preisverleihung verbundenen Wertschätzung, Ehre und Prestige gerührt. Einen der ausgelobten Sachpreise, das Füttern und Melken der Ziegen im hiesigen Streichelzoo, darf seine Frau bereits am heutigen Nachmittag ein erstes Mal ausprobieren.   

"Ich bin sehr froh, dass ich einer Kirche und einer Gesellschaft angehöre, die die Lehren von der weiblichen Unterwerfung sehr ernst nehmen", rührt Mannesmann zum Abschluss seiner Rede. "Auch wenn ich in den letzten Jahren an den öffentlichen Diskussionen und den vielen kleinen Veränderungen keinen wirklichen Spaß hatte. Aber für die biblische Interpretation, von Männern für Männer gemacht, von Männern wie mir von Männern wie mich gemacht, werde ich niemanden finden, der mir etwas anderes sagen kann, mag er noch so gebildet und faktenbezogen daherkommen."

Frau Ulrike Mannesmann, die während der Ehrung nicht zugegen war, wurde von ihrem Mann verboten, mit uns oder anderen Reportern zu sprechen.

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